Nasentropfen und -sprays
Abschwellende Nasentropfen und -sprays (die Wirkung erfolgt über eine Verengung der Blutgefäße) können bereits nach fünf- bis siebentägiger Gebrauchszeit einen Teufelskreislauf auslösen. Der Körper versucht, gegen die Verengung der Blutgefäße anzugehen, so dass beim Weglassen der Mittel die Nase besonders stark zuschwillt und das Mittel erneut eingesetzt wird. Risiko: chronisch verstopfte Nase, Erstickungsängste, Zerstörung der Nasenschleimhaut. Maßnahmen: Entwöhnung zunächst eines Nasenlochs;
schrittweise Dosisreduktion (Kinder- und Säuglingssprays bieten geringere Dosierungen); Meerwassersprays, Nasensalbe (Dexpanthenol).
Nasentropfen und Nasensprays - Das Risiko der Gewöhnung - Film 10 der Reihe Medikamente und Sucht
Prof. Dr. Gerd Glaeske ist 2022 leider verstorben. Nachruf der AKDAE.